Der Ortsverband Rupertiwinkel Nord in Zusammenarbeit mit den Kreisverbänden Berchtesgadener Land und Traunstein läuteten den Wahlkampf zur Wahl des Europäischen Parlament am 26. Mai ein. Dazu hatten sie den Kandidaten Bernhard Zimniok aus dem Kreisverband München West/Mitte eingeladen. Der seit 43 Jahren verheiratete Bernhard Zimniok befindet sich auf dem aussichtsreichen Listenplatz 5. Er ist Jahrgang 53, studierte bei der Bundeswehr, diente dort 15 Jahre und arbeitete an den deutschen Botschaften in Syrien und Pakistan.
In die Politik ging er wegen der drängenden Probleme, die seiner Ansicht nach von den jetzt bestimmenden Parteien nicht angegangen werden. Fragen, die nach Sachkenntnis und Verstand geregelt werden sollten, würden durch „Hypermoral“ zu lösen versucht. Ein „Weiter-So“ helfe aber nicht. Diese Diagnose gelte sowohl für die Europolitik, deren scheitern in der Unvereinbarkeit unterschiedlicher Regierung- und Wirtschaftstraditionen begründet sei. Wer Griechenland deutsche Haushaltsdisziplin (obwohl es mit der eben auch nicht so weit her sei) nahebringen möchte, provoziere dort antideutsche Ressentiments.
Realpolitik werde durch Illusionen ersetzt. Trotz der langen Null-Zins-Phase der Europäischen Zentralbank sei es den Staaten nicht gelungen, sich zu entschulden. Bei einem Wirtschaftsabschwung habe die Finanzpolitik keinen Spielraum mehr, um die Konjunktur anzukurbeln. Dass der Sparer auf diese Weise enteignet werde und für sein Alter durch Sparanstrengungen kaum vorsorgen könne, sei Folge dieser verfehlten Politik.
Das bei Gründung des Euros versprochene Verbot, nicht für die Schulden anderer Länder aufzukommen, werde gebrochen. Deutschland sei aber nicht so reich, wie es oft behauptet werde. Wohnungseigentum sei in anderen europäischen Ländern viel verbreiteter. Die rasanten Mietpreissteigerungen der letzten Jahre, treffe immer mehr Deutsche.
Mit der Parole, das Weltklima zu retten, werde die deutsche Automobilindustrie und der damit verbundene Wohlstand stark beeinträchtigt. 120 Tausend Arbeitsplätze gingen verloren, ohne dem Ziel der Verringerung des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes näher zu kommen.

v.l.n.r.: Wolfgang Koch, Karl Halbritter, Jacqueline Kretschmer, Bernhard Zimniok

Mit dem Verweis auf den Brexit erläuterte Zimniok, dass die Identität der europäischen Völker in ihrer Vielfalt erhalten werden müsse. Es gehe nicht an, dass, wie im Migrationspakt gefordert sei, die Ablehnung einer Änderung der Bevölkerungszusammensetzung als Hetze diffamiert und unter Strafe gestellt werden solle.
Aufgrund seiner außenpolitischen Erfahrungen beklagte Zimniok das teilweise undiplomatische Verhalten deutscher Spitzenpolitiker gegenüber Trump, während man sich nicht zu schade sei, dem terroristischen Regime in Teheran zum 4

0-jährigen Bestehen zu gratulieren.
Eine gute Zusammenarbeit mit den USA und ein Ausgleich mit Russland sei die Voraussetzung guter deutscher Außenpolitik. Darum werde er sich als Mitglied des Europäischen Parlaments bemühen. Die prognostizierte Zusammensetzung des Parlaments und der neuen Kommission werde, so hofft Zimniok, den Spielraum eröffnen, der es möglich mache, die EU auf einen besseren Weg zu führen.
Im Anschluss an seine Ausführungen, beantwortete der Kandidat Zimniok die Fragen der zahlreichen Gäste und stand anschließend für persönliche Gespräche zur Verfügung.