Andreas Winhart – Mitglied des Bayerischen Landtags zu Gast bei AfD Rupertiwinkel-Nord
Der Vorsitzende des Ortsverbandes Rupertiwinkel Nord der AfD Karl Halbritter begrüßte die zahlreichen Gäste und stimmte sie auf den beginnenden kommunalen Wahlkampf ein. Die Termine zur Aufstellung der Kandidaten für den Kreisrat und die verschiedenen Stadt- und Gemeinderäte wurden bekannt gegeben.
Im Anschluss an Halbritters Ausführungen ergriff Winhart das Wort. Er verwies zuerst darauf, wie wichtig es für die AfD sei, Verbindungen mit den verschiedensten Organisationen aufzunehmen. Ob Maschinenring oder Trachtenvereine, Kassenärztliche Vereinigung oder Apothekerverbände – die Begegnung sei wichtig, um Informationen zu erhalten und Vertrauen aufzubauen.
Auch als Oppositionspolitiker könne man Einfluss nehmen. So habe die AfD die Möglichkeit zur Antragstellung und schriftlichen Anfragen an die Regierung intensiv genutzt. Dass dies nicht in diesem Umfang der Öffentlichkeit bekannt werde, bedauerte Winhart. So habe die AfD den Antrag eingebracht, der das Kükenschreddern verhindern soll. Die Firmen Rewe und Penny böten schon Eier von Legefarmen, deren Hennen aus Eiern kämen, die schon vor dem Schlüpfen auf ihr Geschlecht untersucht wurden. Leider sei der AfD-Antrag dazu von den anderen Fraktionen abgelehnt worden.
Den Schwerpunkt seiner Arbeit sieht Winhart in der Existenzsicherung wohnortnaher Krankenhäuser. Bayern als Flächenstaat könne nicht – wie von einem Gutachten der Bertelsmann-Stiftung gefordert – auf die Hälfte seiner Krankenhäuser verzichten. Auch wenn es offensichtlich sei, dass nicht jedes Krankenhaus den gleichen Leistungsumfang anbieten könne, müsse eine Grundversorgung gewährleistet sein. Kurze Wege seien aber nicht nur für den Patienten wichtig, sondern auch für die Pflegekräfte, die es in Ballungszentren schwer hätten, an bezahlbaren Wohnraum zu gelangen. Wichtig sei ihm, dass möglichst viele Krankenhäuser über Geburtsstationen verfügten. Dort gehörten auch die Hebammen eingebunden.
Um die Belastung der kommunalen Haushalte zu reduzieren, müsse eine Beteiligung von privaten Krankenhausgesellschaften im Einzelfall geprüft werden.
An den einstündigen Vortrag schlossen sich Fragen der Teilnehmer zum Krankenhaus, zu den Kommunalwahlen und weiteren Themen an.